Umsetzungschaos bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht verhindern

|   Hospiz

Der Vorstand der Stiftung Herrnhuter Diakonie und die Geschäftsführung des Christlichen Hospizes Ostsachsen stellen sich hinter die Kritik des Landesverbandes an der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht.

Dieser hatte am 8. Februar mitgeteilt:

Umsetzungschaos bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht verhindern!
„Die Diakonie Sachsen ist mit über 9.000 Plätzen in der stationären Altenhilfe, 115 ambulanten Pflegediensten und 8.000 Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung in der Eingliederungshilfe einer der großen Anbieter in Sachsen. Sie ist damit verantwortlich für das Wohlergehen sehr vieler Menschen, die in diesen Einrichtungen gepflegt und betreut werden. Mit umso größerer Sorge sehen wir auf Mitte März, wenn die einrichtungsbezogene Impfpflicht greifen soll. Das Gesetz ist handwerklich so schlecht gemacht, dass die damit verbundenen Unsicherheiten und Implikationen vielen unserer diakonischen Träger mehr als Kopfzerbrechen bereiten. Nach jetzigem Stand befürchten wir ein Umsetzungschaos.“

Diakonie-Chef Dietrich Bauer ist daher der Überzeugung, dass das Gesetz entscheidend nachgebessert oder verändert werden muss. „Wir bekommen von unseren Trägern sehr unterschiedliche Signale. Die allermeisten setzten alles daran, dass sich möglichst viele Mitarbeitende impfen lassen. Aber das Unruhepotential ist tagtäglich mit Händen zu greifen. Die angespannte Situation nach zwei Jahren Pandemie und die ohnehin hohen Krankenstände zehren an den Kräften des Personals. Die wirtschaftlichen Folgen für die Träger der diakonischen Arbeit müssen ebenso eingerechnet werden. Es muss jetzt endlich eine umfassende Klärung herbei geführt werden, wie es ab Mitte März weitergehen kann. Denn wir haben eine große Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Menschen wie auch für unsere Mitarbeitenden“, so Bauer abschließend.

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